St. Andreas Kirche Ermstedt

Der Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Ermstedt

  • Karla Härschel

  • Bianka Günther

  • Jürgen Fett

Ermstedt

„Ermstedt liegt gegen Abend vom Gothaischen,
gegen Mitternacht von Zimmern und
gegen Morgen von Gottstedt.
Die Nesse streicht an der Abendseite hin.“

 

So beschreibt im Jahre 1792 Jacob Dominikus in seinem zweibändigen Werk „Erfurt und das Erfurtische Gebiet“ die Grenzen des Dorfes, welches sich in einer Entfernung von etwa 11 km westlich von Erfurt befindet.

Der Ort wurde als „Ermenstat“ im sogenannten „Brevarium Lulli“ des Erzbischofes Lullus von Mainz, der im Jahre 786 verstarb, erstmals erwähnt und gehört damit zu den ältesten Gemeinden unserer Heimat.

Dass Ermstedt seit dem 1. April 1994 Ortsteil von Erfurt ist, kommt nicht von ungefähr. Bereits 1305 erwirbt der Erfurter Rat hohe und niedere Gerichte zu Ermstedt. Am 31. Oktober 1366 verkauft das Kloster Hersfeld unter anderem auch Ermstedt wiederverkäuflich an die Stadt Erfurt. Seit dem ist das Schicksal des Dorfes bis heute aufs engste mit der Stadt Erfurt verknüpft. Seine Geschicke werden von Erfurt bestimmt, Wohl und Wehe teilten und teilen seine Einwohner hinfort mit den Bürgern der Stadt.
Auch kulturell war Erfurt für die Dörfer seines weit ausgedehnten Landbesitzes maßgebend. Patron der Kirche zu Ermstedt war seit 1524 der Rat zu Erfurt. Dieser gab 1613 auch seine Einwilligung für den Umbau der Kirche St. Andreas, worauf eine der drei Inschrifttafeln an der Südseite des Kirchenschiffes sehr eindrucksvoll verweist.

Kirche in Ermstedt